Ein Bauer muss genau wissen, was er ernten will. Genau das muss er aussäen. Auch ein Unternehmer muss wissen, was er verdienen (ernten) will. Und genau dafür muss er die Voraussetzungen schaffen.
Anfang des letzten Jahres war ich zum ersten Mal bei einem Schreiner zur Beratung. Auf meine Frage, wie viel Gewinn wir denn ansetzen müssen, antwortete er mir: „Das kann ich so nicht sagen.“
Gewinnplanung: Die Ernte hängt von der Aussaat ab
Wir machten dann eine Auflistung, was der Gewinn alles abzudecken hat: die persönlichen Lebenshaltungskosten, Studium für die Kinder, Privathausrückzahlung, Urlaub, Hobby sowie die Rückzahlung von aufgenommenen Krediten für die Firma (nicht die Zinsen, die sind in den Kosten enthalten). Weiterhin sollte der Kontokorrentkredit gesenkt werden und ein kleines Rücklagenpolster gebildet werden.
Das zusammen ergab einen wünschenswerten Gewinn von 110.000 Euro. Mit diesem Gewinn und der eigens für seinen Betrieb erstellt en Kostenstruktur ermittelten wir dann seinen Umsatz.
Umsatzplanung – Berechnung
Das Ergebnis lautete wie folgt:
1.000.000 € – Umsatz
400.000 € – Materialkosten
350.000 € – Personalkosten
140.000 € – Sonstige Kosten
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110.000 € – Gewinn
Gewinnplanung: Eine Million Umsatz für 110.000 Euro
Er muss also eine Million Umsatz einfahren, um 110.000 Euro Gewinn ernten zu können. In den 140.000 Euro an sonstigen Kosten sind bereits die Zinsen und die nötigen Marketingkosten eingerechnet, die man braucht, um den Umsatz zu erreichen.
Bis zum Jahresende konnten wir den Gewinn sogar um 10.000 Euro steigern und den Umsatz um 40.000 Euro.
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Als ich merkte, dass von Leuten mit gleichen Fähigkeiten die einen sehr arm, die anderen aber reich sind, verwunderte ich mich, und es schien mir eine Untersuchung wert, wie das kommt. Da stellte sich nun heraus, dass das ganz natürlich zuging. Wer nämlich ohne Plan handelte, an dem rächte es sich. Wer sich aber mit angespanntem Verstand bemühte, der arbeitete schneller, leichter und Gewinn bringender.
Socrates (470 – 399 v. Chr.)